Donaubrücke Mauthausen: Verkehrskonzept geht in die Umsetzung
Presseaussendung
Die vorbereitenden Arbeiten zur Einreichung der neuen Donauquerung schreiten zügig voran.
Nun gibt es einen weiteren Meilenstein zu verzeichnen. Die Region bekommt ein
Verkehrskonzept. Die Aufträge wurden bereits an zwei renommierte Büros vergeben. Die
Arbeiten starten demnächst.
Bei den Vorbereitungen zum Bau der „Neuen Donaubrücke Mauthausen“ ist ein nächster
Meilenstein erreicht. Die fünf Gemeinden Enns, Ennsdorf, St. Valentin sowie St. Pantaleon-Erla
und Mauthausen haben sich mit den Ländern Niederösterreich und Oberösterreich auf die
Umsetzung eines gemeinsamen Verkehrskonzepts geeinigt. Die Länder stehen den Gemeinden
dabei zur Seite und unterstützen mit fachlichem Know-how.
Das neue Vorhaben soll die sektoralen Planungen der Region und einzelner Gemeinden zu
einem gemeinsamen Verkehrskonzept zusammenführen, als auch durch vertiefende Analysen
und Maßnahmenvorschläge in den Gemeinden ergänzen. Einen weiteren Schwerpunkt der
Arbeiten sieht Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko im betrieblichen
Mobilitätsmanagement, „wo wir durch umfassende Information der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sowie individuellen Maßnahmen der Betriebe hohes Verlagerungspotenzial sehen
und seitens des Landes Niederösterreich auch weitere Aktivitäten starten wollen.“ Betriebliches
Mobilitätsmanagement umfasst sowohl die Arbeitswege als auch die Dienstwege, wobei die
Handlungsmöglichkeiten vom Job-Ticket über Dienstfahrräder, Schaffung von
Radabstellmöglichkeiten bis zur Optimierung des Fahrzeugpools reichen. Im Projekt werden
mit den Unternehmen Ziele festgelegt und passende Maßnahmen entwickelt.
Darüber hinaus erwarten sich die Projektauftraggeber eine Stärkung der aktiven
Mobilitätsformen durch einen Fokus auf den Fahrradverkehr. Für die Gemeinden sind neben
Verkehrsentlastungen und einer verbesserten Verkehrssicherheit vor allem der Ausbau des
Radverkehrs sowie eine stärkere Nutzung des Öffentlichen Verkehrs mit dem Schwerpunkt
Letzte Meile wichtig.
„Das Projekt soll dazu beitragen, die Regionen Perg und Amstetten über das Projekt neue
Donaubrücke hinaus gemeinsam zu denken und zu vernetzen und mit wesentlichen
Maßnahmen dazu beizutragen, Pendlerstaus zu verhindern und die Klimabilanz zu verbessern“,
fasst Oberösterreichs Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner zusammen.
Die ausführenden Firmen sind das auf Verkehrsplanung und Regionalentwicklung spezialisierte
Büro regionalis aus Graz sowie das renommierte Wiener Mobilitäts-Beratungsunternehmen
Herry Consult. Während regionalis für die Analysen auf örtlicher Ebene und die
Zusammenführung der sektoralen Konzepte verantwortlich zeichnet, kümmert sich Herry
Consult um den Prozess des betrieblichen Mobilitätsmanagements.
Im März 2023 soll der Projekt-Endbericht zum Verkehrskonzept vorliegen. Die beteiligten
Gemeinden tragen 50 Prozent der Kosten, für die anderen 50 Prozent kommen Oberösterreich
und Niederösterreich auf. Die beiden Länder übernehmen auch das Projektmanagement.